Fast jeder kennt das: Die erste Nacht in einem fremden Bett ist einfach nicht so erholsam wie der Schlaf zu Hause – aber warum ist das so? Ist die Matratze zu hart? Sind die Kissen zu weich? Sind die Wände zu dünn und der schnarchende Nachbar zu laut? Wir haben uns schlau gemacht.
Laut einer amerikanischen Untersuchung von 2016 schläft unser Gehirn in einer fremden Umgebung nur halb. Dieses Phänomen nennt sich „First Night Effect“. Es wird vermutet, dass es sich dabei um eine Überlebenstaktik handelt: Da man nie so genau weiß, was in einer fremden Umgebung alles passieren kann, bleibt das Gehirn wach, um einem das Reagieren auf mögliche gefährliche Situationen zu ermöglichen. Seit Jahrtausenden ist dies in unserem Körper so programmiert. Bei Vögeln und einigen Meerestieren zum Beispiel bleibt stets eine Gehirnhälfte wach, während die andere schläft – so schützen die Tiere sich vor möglichen Gefahren.
So weit, so gut. Fakt ist trotzdem: Wer in den Urlaub fährt, möchte dort Entspannen. Aber gerade die kurz vor der Reise anstehenden Vorbereitungen sorgen häufig nochmal für ordentlich Stress und Anspannung. Der Reisepass muss in letzter Minute noch schnell verlängert werden, der Katzensitter ist über Nacht krank geworden und für Ihre Blumen haben sie auch noch niemanden organisiert. Und wir wissen alle: Stress und Schlaf sind nicht unbedingt die besten Freunde.
Und nicht vergessen: Jeder noch so schöne Urlaub hat ein Ende, und zu Hause ist es eben doch immer noch am schönsten!